Viele handelsübliche Pflegeprodukte und Kosmetika enthalten Stoffe, die Ihre Gesundheit beeinträchtigen können.
Ist das für Sie akzeptabel?
Warum werden diese Stoffe verwendet?
Weil sie billig in der Herstellung und unkompliziert in der Verarbeitung sind. Und weil viele vordergründige Verbraucherinteressen erfüllt werden.
Beispiel gefällig? Shampoos müssen schäumen, Duschgels müssen duften, Cremes müssen schnell einziehen und ein geschmeidiges Hautbild erzeugen ... diese Effekte werden mit risikobehafteten Stoffen wie Schaumbildnern (SLS, SLES), Moschusverbindungen und Mineralölen erzielt.
Viele dieser Stoffe können abhängig machen (zB. Mineralöl in Lippenstiften oder Pflegecremes) oder in die Blutbahn des Menschen eindringen und sich im Körper einlagern (zB. Moschusverbindungen). Dadurch wird langfristig das Risiko erhöht, allergische Reaktionen zu entwickeln oder schwer zu erkranken.
Ihrer Gesundheit zuliebe
"Wer zu Haus Shampoo hat, das Krebs erregende oder -verdächtige Bestandteile hat, sollte es wegwerfen. Enthält es allergisierende Stoffe, kann das Produkt aufgebraucht werden, doch besteht die Gefahr, dass die Toleranzschwelle für solche Substanzen überschritten wird."
(Quelle: Öko-Test, Heft 06/2001)
Sie ernähren sich gesund und naturbelassen? Das ist gut und wird Ihnen helfen, Ihre Gesundheit zu bewahren oder wieder zu gewinnen! Doch wussten Sie: Unsere Haut bis zu zehnmal aufnahmefähiger als unser Darm! Nicht umsonst wird die Haut als zweite Lunge und Atmungsorgan bezeichnet.
Für Ihre Familie und für sich: Machen Sie den Gesundheitscheck! Prüfen Sie, ob diese Stoffe in Ihrem Badezimmer stehen:
Sodium Lauryl Sulfate (SLS), Natriumlaurylsulfat
Scharfes Reinigungs- und Netzmittel, das in Garagenbodenreinigern, Maschinenentfettern und Produkten zur Autowäsche vorkommt. Der Schaumbildner lässt die Haut aufquellen und macht sie damit anfälliger für Verletzungen. SLS reizt in höheren Dosierungen Augen, Atmungsorgane und die Haut.
Sodium Laureth Sulfate (SLES), Natriumlaurethsulfat
Sodium-laureth-sulfat ist die alkoholische (ethoxylierte) Form des Sodium-lauryl-sulfats. Dieses aggressive Tensid aus der Gruppe der Polyethylenglykole (PEG) entzieht der Haut Fett und trocknet sie dadurch aus, greift ausserdem die Schleimhäute an. PEG/PEG-Derivate verbinden als Emulgatoren Wasser und Fett. Diese Stoffe können die Haut durchlässiger machen und Schadstoffe in den Körper einschleusen.
Tierfett (Talg)
Eine bestimmte Art Tiergewebe, bestehend aus ölhaltigen Feststoffen oder Halbfeststoffen. Diese sind wasserunlösliche Ester von Glycerol und Fettsäuren. Tierfett und Lauge sind die Hauptbestandteile eines Seifenstücks, einem Reinigungs- und Emulgationsmittel, das wahrscheinlich beste Brutbedingungen für Bakterien bietet.
Aluminium
Aluminium wird in verschiedenen Formen als schweisshemmender Wirkstoff verwendet. In der Regel hautirritierend, teilweise sogar verantwortlich für entzündliche Hautreaktionen.
Mineralische Öle
Paraffine/Erdölprodukte werden als Paraffin, Microcristalline Wax, Petrolatum, Mineral Oil oder Ceresin bezeichnet. Meist aus billigem Erdöl hergestellt sind diese Stoffe ein Ersatz für hochwertige pflanzliche Öle. Paraffine sind eine Sammelbezeichnung für unzählige künstliche Stoffe, darunter auch Vaseline, die breite Verwendung in Kosmetika und Arzneimitteln finden. Von einigen Paraffinen weiß man, dass sie sich in Leber, Niere und Lymphknoten anreichern können. Mineralöle können sich im Körper anreichern, die Hautporen verschließen und die Atmung der Haut beeinträchtigen. Achtung auch bei LIppenpflege-Stiften mit Mineralölen: Bereits durch 5-maliges Nutzen des Lippenpflege-Stiftes pro Tag kann der von der WHO festgelegte ADI-Wert (Wert für die akzeptable tägliche Aufnahme eines Stoffes) überschritten werden.
Talkum
Ein weiches, grau-grünes Mineral, das in manchen Körperpflegeprodukten und Kosmetikprodukten enthalten ist. Das Einatmen von Talkum ist unter Umständen schädlich, da diese Substanz als möglicherweise krebserregend gilt.
Lanolin
Eine aus Wolle gewonnene fettige Substanz, die häufig Bestandteil von Kosmetika und Lotionen ist. Die Haut kann manchmal allergisch auf Lanolin reagieren, z.B. mit Hautausschlägen.
Fluorid
Ein in hohen Dosen potentiell krebserregender Inhaltsstoff, der sich im Körper anreichern kann.
Diethanolamine (DEA)
Scharfes Reinigungs- und Netzmittel, das in Garagenbodenreinigern, Maschinenentfettern und Produkten zur Autowäsche vorkommt. Der Schaumbildner lässt die Haut aufquellen und macht sie damit anfälliger für Verletzungen. SLS reizt in höheren Dosierungen Augen, Atmungsorgane und die Haut.
Sodium Lauryl Sulfate (SLS), Natriumlaurylsulfat
Ein farbloser oder kristallartiger Alkohol, welcher in Lösungsmitteln, Emulgatoren und Reinigungsmitteln Anwendung findet. DEA wirkt als Weichmacher in Körperlotionen oder als Feuchthaltemittel in Hautpflegeprodukten. Falls diese DEA´s zusammen mit Nitraten verarbeitet werden, reagieren diese chemisch miteinander und führen möglicherweise zu krebserzeugenden Nitrosaminen. Obwohl in früheren Studien DEA selbst nicht als krebserzeugend galt, zeigen neueste Studien krebserzeugendes Potential, auch ohne Nitratverbindungen. DEA´s sind unter anderem auch haut-und schleimhautreizend. NEWAYS verwendet weder DEA noch andere Ethanolamine wie Triethanolamine(TEA) und Monoethanolamine(MEA).
Formaldehyd/-abspalter
(Bronidox, Bronopol, Diazolidinyl-Harnstoff, Diazolidinyl-Urea, DMDM Hydantoin, Imidazolidinyl-Harnstoff, Imidazolidinyl-Urea, 2-Bromo-2-Nitropropane-1,3-Diol, 5-Bromo-5-Nitro1,3-Dioxane, Diazolidinyl-Harnstoff) Formaldehydabspalter werden in der Regel als Konservierungsstoffe eingesetzt. Formaldehyd lässt die Haut schneller altern und ist ein starkes Allergen. Zudem steht es seit langem in Verdacht, krebserregend zu sein. Formaldehyd ist in vielen kosmetischen Produkten und vor allem in herkömmlichen Nagelpflegesystemen enthalten. Schon in geringen Mengen reizt dieser krebsverdächtige Stoff Schleimhäute und kann Allergien auslösen.
Propylenglykol
Eine kosmetische Form des Mineralöls, die man aber auch in automatischer Brems- und Hydraulikflüssigkeit sowie in industriellen Frostschutzmitteln findet. In Haut- und Haarpflegeprodukten wirkt Propylenglykol als Feuchthaltemittel, d.h. der Feuchtigkeitsgehalt von Haut oder kosmetischen Produkten bleibt aufrechterhalten, weil Propylenglykol das Entweichen von Feuchtigkeit oder Wasser verhindert. Werkstoff-Sicherheitsdatenblätter warnen die Benutzer vor Hautkontakt mit Propylenglykol, da es die Haut stark reizt und zu Leberanomalien und Nierenschäden führen kann.
Diethylphthalat
Wird zur Vergällung von Alkohol eingesetzt. Es wird von der Haut aufgenommen und beeinflusst ihren Schutzmechanismus. Phthalate stehen im Verdacht, Leber, Nieren und Fortpflanzungsorgane zu schädigen und ausserdem wie ein Hormon zu wirken. (Quelle: Öko-Test, Heft 06/2001)
Nitro- und Polyzyklische Moschusverbindungen
Diese Inhaltsstoffe verbergen sich meist hinter den Bezeichnungen Parfüm oder Fragance. Synthetische Parfümstoffe in Kosmetika sind bei empfindlichen Menschen oft Ursache von Unverträglichkeiten oder allergischen Reaktionen. Diese synthetischen Parfümstoffe haben sich teilweise in Tierversuchen als krebserregend oder erbgutverändernd erwiesen. Diese Stoffe reichern sich in der Umwelt und im Körper an und können sogar in der Muttermilch nachgewiesen werden. (Quelle: Öko-Test, Heft 04/97)